Ich habe hier im Forum gerade gelesen, dass beim Modell 207D der modifizierte 240er PKW-Motor verbaut wurde.
Nun, ich fahre den Nachfolger, also den 208D (Bj.89) mit 79 PS. Gibt es auch hier noch diese Verwandtschaft zum 240er oder ist der Rumpfmotor bereits ein anderer?
207D - 208D - Motor
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...hannes -
24. Oktober 2003 um 19:43
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Hmm,
der Motor ist ein OM601, der auch im 190er und im W124, alte-E-Klasse, verbaut wurde, mit etwas mehr Hubraum. Im PKW sind es 2 Liter, beim 208D statt dessen 2,3 Liter. Im 207D war der OM616, ich glaube da ist nicht viel identisch, aber das wissen andere hier besser.
Was anderes: Weisst Du zufällig ob Dein 208 eine Abgasrückführung hat?Martin
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Hmmm,
ich bin ja ziemlicher Anfänger - aber mein 207D hat den OM616 (240D) -> also der mit 2,4L und 48kW/65PS. Die \'07\' im \'207\' soll wohl andeuten, dass er \'fast\' 70 PS hat !
Meines Wissens nach hat der 208D den OM617 (300D) -> also der mit 3L und 59kW/80PS. Darum ja auch \'208\' !!
Langer Rede Sinn: der OM616 ist ein 4-Zylinder, der OM617 ein 5-Zylinder -> ergo: anderer Rumpfmotor!
Aber !!!! Kann mir jemand sagen, ob ich meinen OM616 (der ziemlich in seinen letzten Zügen liegt) ->problemlos<- gegen einen OM617 tauschen kann? Ich will ja wirklich auch nicht schneller fahren, ehrlich, Hand auf\'s Herz ... aber doch vielleicht ein bischen mehr Kraft und Hubraum zum Anhänger ziehen??
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Hallo erstmal!
Was Du schreibst stimmt leider nicht ganz. Der OM617 wurde zeitgleich mit dem OM616 verbaut und ist nicht im Nachfolgemodell 208D verbaut. Da ist wie oben geschrieben der OM601 drin. Der hat auch 4 Zylinder. Der OM617 mit wie Du schreibst 5 Zylindern wurde im 209D verbaut , der durch den 210D mit OM602 erstetzt wurde.
Reinpassen müsste der OM617 in Deinen schon, wurde ja zeitgleich verbaut. Der neue Motor(OM601) passt wie ich mal gehört habe nicht einfach so, da irgendein Anbauteil auf der anderen Seite verbaut worden sein soll.Martin
- Editiert von jmuk am 24.10.2003, 21:51 - -
Hi Jmuk!
Danke für die Auskunft. Ja, im 208D ist der OM601 4 Zyl. Diesel, wie du richtig festgestellt hast. Ob Abgasrückführung oder nicht - keine Ahnung. Jedoch erfüllt er bereits jene österreichische Abgasnorm (=weißes \"Pickerl\" oder umgangssprachlich auch \"Umweltpickerl\"), die der 207D noch nicht erfüllen konnte (der hat nur das grüne Pickerl und zahlt mehr Steuer).
Vielleicht hat jemand schon Erfahrung mit der Haltbarkeit dieses Motors? Er ist sicher kein Wunder an Leistung, wird daher wahrscheinlich als Firmenwagen meist gnadenlos getreten. Aber in privater, fürsorglicher Hand sollte er doch langlebiger sein als sein Vorgänger? -
Ich glaube die beiden nehmen sich im Bezug auf Haltbarkeit nichts. Der OM616 hat normalerweise recht lange gehalten und der OM601 ebenfalls. Vor meinem 208 hatten wir einen 207D, der als Speditionsfahrzeug mit 7m-Hänger jede Woche nach Frankreich gefahren ist. Dieser Hänger ist hinter meinem 208D eine Zumutung und auf der Landstrasse komme ich aus dem 3. Gang oft nicht raus, da er dann extrem abfällt. Der Motor hatte 270000 runter, als wir ihn verkauft haben und lief noch richtig gut. Leider hat er tierisch geölt, aber was das war weiss ich nicht. Der Motor wurde von Anfang an richtig gefordert. Es gibt 208D, die schon mit unter 200.000 km einen Austauschmotor bekommen haben, es gibt aber auch welche die an die 500.000 km gelaufen sind. Das ist wohl stark davon abhängig wer das Auto wo gefahren ist. 200000 km im reinen Stadtverkehr und nie richtig warm kriegen jeden Motor kaputt. Aber privat und normal gefahren sollte der Motor minimal 300000 km schaffen. Meiner hat jetzt 220000 gelaufen und ist noch exakt so schnell wie mit 70.000, mit denen er gekauft wurde. Normalerweise wird ein Motor ja mit der Zeit schwächer, bevor er ganz aufgibt. Und die Kasseler Berge sind ein guter Test:-)
Martin
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Hallo Jmok,
na und prompt habe ich mich vergallopiert ! Gut, daß man nie auslernt :=(!!
Mein 207D muss zwar nicht gerade die Kasseler Berge bezwingen ... die Eifel reicht aber auch schon, um ihn im 3. mit 40-50 km/h die Steigungen hochschnaufeln zu lassen (mit 700 kg Anhänger liegen wir dann so bei 20-30 km/h ).
Ich glaube es war im MB-Forum, wo empfohlen wurde, den Öleinfülldeckel bei laufendem, warmen Motor einmal abzuschrauben und lose aufliegen zu lassen. Sinngemäß wurde gesagt -> Passiert nicht\'s: alles bestens / tanzt er auf und ab: na ja / wird er runtergeblasen: Oh jeeeh!
Kannst Du - oder sonst jemand aus dem Forum - bestätigen, daß dieser Test, bezogen auf alte Dieselmotoren, aussagekräftig ist? Wenn ja, dann oh jeeeh!
Kann ich den OM616 einfach gegen den OM617 austauschen, ohne sonstige Kleinteile wie Kupplung, Getriebe oder was es sonst noch alles so gibt gleich mittauschen zu müsen?
Hat da jemand schon Erfahrung??
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Uuups, der Gast von gerade war ich, bin zwischenzeitlich wohl ausgeloggt gewesen!
Gruß
Pommel -
Ob der Test was taugt, kann ich Dir nicht sagen, ich habe es noch nie probiert, höre aber öfters, dass das eine Methode sein soll um den Zustand des Motors grob einschätzen zu können. Wie das mit den Anbauteilen aussieht weiss ich nicht sicher, aber ich denke die werden identisch sein. Die Kupplung könnte eine andere sein, aber das Getriebe ist wohl auch das gleiche.
Martin
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hallo Pommel,
der Oeldeckeltest ist so ungefähr richtig. Wenn du den 5Zyl einbauen willst, brauchst du das Getriebe nicht zu wechseln. Es kann sein das die Motoraufhängung
eine andere ist. Kannst ja mal gucken was bei dir für eine Nr drauf steht. Ich schaue dann bei mir nach. Beim 5Zyl brauchst du eventuell einen anderen Kühler u.z. den mit dem Motoroelkühler dran. Soweit, und Gruß :-oMick :-o -
also mein 308-er hat den Deckel nicht weggeblasen sonder weggezittert :-O:-O:-O
ansonsten - ja ich hab ihn aufgegeben.
Er ist jetzt mit 350.000 an einen \"neuen\" Besitzer gegangen.
Die Batterie war zwar leer, ich Depp hab versehentlich das Radio laufen lassen
nachdem ihn sich ein Kaufinteressent angeschaut hat, aber mit Starthilfe kam er dann
fast Problemlos.
-das fast bezog sich aber eher auf die Total leere 88AH Batterie
-die hat ganz schön Danpf gezogen.(Motor und Tacho hab ich damals zusammen umgerüstet beim Umbau vom Benzin nach Diesel
Daher stimmte der Tachostand zusammen mit der Original-Laufleistung)und ich hatte den Winter zuvor keine Probleme mit anspringen.
Lediglich nach dem Krümmertausch hat man bei Mercedes einen kleinen Fehler gemacht und die vorderste Schraube des Krümmer`s übersehen.
das wurde aber dann sofort behoben, nachdem ich dann plötzlich Ölflecken unter dem Motor hatte und der Werkstattchef wollte einem Lehrling noch den Auftrag geben den ganzen Motor mit \"Nitroverdünnung abzuwaschen.
Das hab ich aber abgelehnt, denn öl ist die beste Konservierung...
zumindest unten rum 8o)8o)
Von der Leistung her ... naja er bewegte sich- aber auch nicht mehr:-O:-O
Trotzdem zog er einmal ohne daß ich vom Abzug her extrem was feststellen konnte..
Gesammtzuggewicht war - moment:
Mercedes mit Ausrüstung 2989Kg
Pferde- Anhänger 850Kg
2 Großpferd ~ 500Kg je Tier
zzgl. Ausrüstung (also Mineralfutter, usw für 3 Tage Zelte Schlafsäcke usw....110Kg
und dann noch etwa 180Kg. zusätzlichen Plunder für andere.
so das waren also :
2989 + 850 + 950 + 110 + 180
= 5079 Kg nach meiner Rechnung ok +- etwa 30 Kg so genau gings nicht.
Bergauf am Irschenberg(kommt etwa den Kasseler Bergen gleich)
immerhin noch Tempo 25 - und das mit 2090 Kg am Haken.
ist halt einen Einstellung wie schnell man fahren will (gerade am Berg)Zurück zur Motorfrage
Der OM616 ist derselbe wie im 240-er PKW.
der Hauptunterschied sind geänderter Ansaugkrümmer - sonst passt er nicht rein
schon alleine wegen dem Luftfilter - und eine etwas andere Gestängeführung.
wenn Du aber die Teile hast, dann kanst Du auch einen PKW-Motor Kaufen und umbauen.
- der wiegt aber mit getriebe 350Kg zusammen.
also wenn Du keine Werkstatt dazu hast, das isses ein ziemlich übler Sch...Also zuerst die ganze Schnauze weg von vorne...
Ich hab meinen OM616 mit zwei Hydraulischen Rangierwagenhebern umgebaut -
also oben die Getriebeabdeckung abmontieren und den Motot samt Getriebe
von den Halterungen befreien und auf die Wagenheber ablassen.
dann die Wagenheber langsam nach vorne schieben und dabei immer wieder die Rahmenfreiheit beachten.
Wir haben zu zweit 3,5 Std. pro Motor gebraucht war aber ohne Pause durchgeschuftet.
wenn der Motor dann draussen ist geht auch das Getriebe besser weg.ach ja,
bei der Gelegenheit gleich die Kupplung und Ausrücklager überprüfen und ggf.ersetzen.
so leicht kommste dann nämlich nie mehr ran- es sei du möchtest beim Motorentauch neue Rekorde aufstellen.
:-|:-|:-|dann die Teile umbauen die du brauchst und wieder rein damit.
auch hier ein Tipp von mir,
wenn der Motor eh noch heraussen ist, Einspritzdüsen und Glühkerzen tauschen sowie
ausgeschlagene Kugelköpfe gibts auch in verzinkter version zu kaufen
damit das Gestänge kein so großes Spiel mehr hat.so hab ich noch was vergessen - ja sicherlich Flasche Bier aufmachen -
(bei rauchern) Kippe an und erst mal alles durchsehen, wo man später schlecht hinkommt.
also Stromanschlüsse bei Anlasser und LIMA.
ach ja, einens ist noch sehr wichtig:
die Auslasskrümmerschrauben müssen unbedingt mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werden, da die Schrauben sollbruchstellen haben und so ein Vergammeltes etwas aus einem Block pfriemeln zu müssen ist die übelste sache die ich kenne...
das Topp nur noch \"Kolbenteile aus dem Motorblock zu fischen)so long
Schteffl
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