Als Vampirfan habe ich Bram Stokers Klassiker natürlich gelesen...und nicht nur einmal. Auch nach so langer Zeit ist der das Buch immer noch faszinierend, seine Erzählform in Briefen, Tagebucheintragungen und Tonaufnahmen mal etwas völlig anderes. Nur schade, dass Stoker den großen Erfolg seines Buches, für dessen Hauptfigur er den rumänischen Herrscher Vlad Tepes als \"Vorbild\" genommen hat, nicht mehr erleben konnte.
Eine gelungene Fortsetzung gibt es von Freda Warrington, Dracula kehrt zurück \". Obwohl das Buch erst in den 1970er geschrieben wurde, führt es mühelos Stokers Geschichte fort, die 7 Jahre nach Draculas \"Ermordung\" durch Van Helsing spielt. Freda Warrington schreibt in gleicher Form von Tagebucheintragungen, Zeitungsartikeln, Briefen uss. und nach einer Weile glaubt man, dass Stoker auch die Fortsetzung geschrieben hat.
Und dann haben wir noch von Fred Saberhagen \"Die Geständnisse des Grafen Dracula \". Hier wird der Spieß umgedreht und Stokers Roman aus der Sicht des untoten Grafen erzählt. Sehr amüsant und spannend. Hier ist der Vampir der Gute und wird sogar zum Sympathieträger und Van Helsing und seine Kumpane sind die Bösen.
Der Historiker von Elisabeth Kostova ist eine Mischung aus Fiktion und Fakten über Stokers erfundene Figur und Vlad Tepes. Man merkt, dass die Autorin genauestens recherchiert hat, wenn sie von den Orten und der Geschichte erzählt und man sieht die Landschaften Transsilvaniens lebendig vor sich.
Ein fesselndes Buch, besonders für Geschichts-Interessierte.